Kandidatur für den Bundestag

,, Bild: Thomas Neu

Wir stehen vor einem historischen Wechsel im politischen Berlin, vor einer grünen Regierungsbeteiligung und damit vor der erneuten Chance, unser Land sozial und ökologisch zu gestalten.

Wir GRÜNE sind bereit, Verantwortung für die Eindämmung der Klimakrise und für die Bekämpfung der globalen Ungerechtigkeit zu übernehmen. Um nicht mehr und nicht weniger geht es in diesem Wahljahr – um unsere Zukunft, um das menschliche Fortbestehen innerhalb der planetaren Grenzen, die wir immer weiter auszureizen versuchen. Wir sind die letzte Generation, die Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Zeit geben kann. Diese Zeit hat unsere Farbe: grün.

Jede Zeit hat aber auch ein Alter und unsere Zeit ist jung. So viele junge Menschen sind in den vergangenen Monaten auf die Straße gegangen, um ein Umdenken in der Politik zu erreichen. Vergeblich. Jetzt ist die Zeit, in der die nächste Generation mitbestimmen muss, sie muss selbst handeln, anstatt nur zum Handeln aufzufordern. Das nehme ich ernst. Deswegen kandidiere ich für den Bundestag.

Klimagerecht ist weltgerecht

In der Bundesregierung werden die Ziele des Pariser Klimaabkommens nicht ernst genommen. Die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels gelingt aber nur mit konsequentem Klimaschutz und einer nachhaltigen Energie-, Verkehrs- und Agrarwende. Nur unsere Generation kann das größte Artensterben des Anthropozäns noch beenden und die Biodiversität unserer Erde bewahren.

Kulturelle Vielfalt

Alles menschliche Handeln ist Ausdruck unserer Kultur. Es ist mehr als Theater, Tanz und Trallala; es ist nicht weniger als der Kern dessen, was uns als Menschen auszeichnet – im Positiven wie im Negativen. Denn wir sind das Lebewesen, das auf dem besten Weg ist, die eigene Existenzgrundlage zu vernichten. Dabei gilt: Ein gesundes Ökosystem ist – wie eine offene Gesellschaft – divers und bunt. Beides gilt es zu schützen, zu erhalten und zu fördern.

Globale Gerechtigkeit heißt Dekolonisierung

Nicht nur die vergangenen Monate haben uns spüren lassen, wie angekratzt unsere gesellschaftliche Solidarität ist, wie zerbrechlich das System, das unseren Wohlstand sichert – ein System, das nach wie vor auf der gezielten Ausbeutung weiter Teile der Welt basiert und damit auf einem Unrecht, das tief verwurzelt bis heute die globale Ordnung diktiert.

Wir müssen unseren Alltag dekolonisieren und Rassismus immer entschieden entgegentreten. Ansetzen müssen wir in unserer Handels- und Außenpolitik, aber auch nach innen gerichtet müssen wir postkoloniale Strukturen abbauen – für eine gerechte Welt, in der wir Krisen gemeinsam lösen.

Dafür will ich mich mit aller Kraft einsetzen, für die Bergstraße im Wahlkreis 188 und für Hessen in Berlin. Ich danke Euch für Eure Unterstützung am 23. Januar.

Persönliches

Ich bin 28 Jahre alt und seit 10 Jahren Mitglied der GRÜNEN. Seitdem bin ich Stadtverordneter in Bensheim an der schönen Bergstraße – wir sind ganz unten, im südlichsten Zipfel Hessens mitten in den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar. Ich bin Ethnologe und Politologe, promoviere zurzeit in Frankfurt am Main und bin seit Jahren freiberuflich in Digitalisierungsprojekten und als Filmer tätig.

Bei den hessischen GRÜNEN bin seit über zwei Jahren Sprecher der LAG Kultur und Delegierter der BAG Kultur. Ich bin außerdem Gründer und Sprecher der Grünen Jugend Bergstraße.

In meiner Freizeit bin ich viel in der Natur, fotografiere und koche leidenschaftlich gerne – am Liebsten mediterran, vegetarisch und mit frischen, regionalen Zutaten.

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